Ein Einblick in das Diala 2019
Es war der 20. Juli. Ein weiterer Tag der die 30°C Marke in diesem Sommer geknackt hatte. Um 13:00 Uhr wurden die letzten Abschiedsküsschen und Umarmungen verteilt bevor der Reisebus schliesslich die Türen schloss und sich von Basel in Richtung Aarau auf den Weg machte. Schon in Basel war viel Stimmung am Start, aber als wir endlich den Rest der Teilnehmer und Leiter in Aarau in den Bus geladen haben ging die Post wirklich ab. Viele der Teilnehmer und auch Leiter sahen sich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder. Nach einer knappen Stunde fahrt ging es an die Zimmerverteilung und die Erkundung rund um das Haus. Natürlich wurde sofort der Ping-Pong-Tisch eingeweiht und die Tasten des Klaviers bearbeitet.
Nach dem Testen, Verordnen, Spritzen und Essen fanden Kennenlernspiele in den verschiedenen Altersgruppen statt. Und schon war der erste Tag vorbei. Die ersten kleinen Verletzungen wurden schon behandelt und Tränen wurden auch schon gestillt.
Mit vollem Elan ging es in den zweiten Tag. Die ganze Schar dekorierte den Esssaal mit Plakaten, die sie vorher mit allen ihren fein- und grobmotorischen Fähigkeiten gestaltet haben.
Am Nachmittag durften sich die Teilnehmer in verschiedene Workshops aufteilen. Zum Angebot standen das Lagerradio, Bändeli knüpfen, Schilder malen und auch Sport mit den Besten. Am Abend durften sich die Ämtligruppen in einem Quiz-Leiterspiel messen und rannten sich Herz und Lunge aus ihrem Leib.
Am Montag war für den ganzen Tag eine Büffeljagd geplant.
Leider mussten wir sie abbrechen nach einer Stunde, da die Kommunikation mit dem Herrn des Landes nicht zu 100% funktionierte. Deshalb fanden eine spontane Schnitzeljagd, sowie eine Wasserschlacht, statt. Danach wurden Spiele von den Leitern bereitgehalten und die Teilnehmer durften selbstverständlich auch ihren eigenen Interessen nachgehen.
Nach dem Abendessen gingen die Altersgruppen ihren eigenen Programmen nach.
Der Dienstag war wie immer ein wenig speziell. Währendem die Lagerschar sich einen tollen Tag im Freibad machte, blieben einige Leiter im Haus um die Taufe vorzubereiten. Die Kinder gingen nach Moutier in ein szenisches Bad, das Wetter war super und die daheimgebliebenen Leiter konnten ihre Fantasie für die Taufe ausleben. Als alle beim Lagerhaus wieder eingetroffen sind, durften sich die Täuflinge an dem köstlichen Essen der Leiter und der wunderbaren Dekoration ergötzen. Und dann ging es los. Man führte die Täuflinge durch einen anspruchsvollen Parkour and wurden nicht verschont.
Als alles wieder viel zu schnell vorbei war gab es den Spätimbiss und die Namensvergebung durch einen ominösen Cowboy mit seinen/ihren zwei Banditen.
Tag Nummer 5 startete mit 30 Minuten länger schlafen. Da waren nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Leiter sehr glücklich. Frisch und erholt durften sich die Kinder im Cowboytraining/ Postenlauf messen.
Am Nachmittag gab es wieder einmal Workshops. Zum Angebot standen: Hüte basteln, Instrumente basteln, Kohlenhydrate schätzen und nachdem Arritmo mit dem halben Wald in seinem Auto zurückkehrte, auch Pfeil und Bogen schnitzen.
Man traf sich nach dem Abendessen wieder in den Altersgruppen um sich für die Wanderung zu wappnen und zu packen.
Jede Altersgruppe sollte ursprünglich für 3 Tage individuell unterwegs sein und neben dem Wandern auch Aktivitäten anstellen, leider kamen sie alle am zweiten Tag wieder zum Lagerhaus zurück. Keiner wollte bei einer Sturmwarnung unbedingt eine Nacht im Zelt verbringen. Deswegen gab es einen entspannten Abend, bei dem man sich über die verpassten zwei Tage austauschen konnte.
Der Samstag begann zum Glück wieder einmal mit Ausschlafen. Aufgrund des verpassten letzten Wandertags mussten wir umdisponieren starteten mit Workshops. Trotz der Wanderung gab es immer noch einige Nasen, welche ihre Energie beim Ballspiel herauslassen mussten, die Anderen befassten sich mit handwerklichen Dingen oder schliefen sogar noch ein bisschen länger.
Wellness stand am Nachmittag auf dem Programm. Das ganze Lager hatte sich einen Nachmittag lang pure Entspannung und Körperpflege gegönnt. Den Abend verbrachte man mit dem Wanderbericht der verschiedenen Altersgruppen.
Nach der Wanderung beschleunigt sich die gefühlte Zeit. Unter anderem gingen bis am Mittwoch zwei weitere Workshops, viel Basteln mit den Kleinsten, einen Filmabend und Ein Schmuggelspiel vorbei.
Leider wurde das Wetter ein wenig schlechter aber das hielt niemanden vom Spass des Programms ab. Eigentlich warteten alle, Kinder sowie auch Leiter sehnsüchtig den Knöpflitag ab. Der Tag an dem die älteste Altersgruppe die Rolle der Leiter übernimmt und die Leiter ihrer längst vergangenen Teilnehmertage nachgehen dürfen. Die neuen Leiter bereiteten einen tollen Tag vor und alle erfreuten sich an Workshops, einem durchdachten Postenlauf und die berühmte Lagerdisco, ein Ensemble aller bekannten Lagersongs der vergangenen Jahre.
Da die Schweiz ihren Nationalfeiertag am Donnerstag feierte, freuten sich alle auf das Abendessen und das Programm danach. Das Lager teilte sich nämlich in verschiedene Gruppen auf und studierten eifrig Tanzeinlagen für die Playback Show ein. Die Küche bereitete uns ein Mahl, bestehend aus gegrillten Würsten, mehreren Salaten und Maiskolben zu. Wir assen draussen unter freiem Himmel und genossen jede einzelne Sekunde. Danach trugen alle Gruppen ihre Darbietung vor und ernteten jede Menge Applaus. Als krönender Abschluss bestaunten wir Alle das unermüdliche Feuerwerk nach dem Spätimbiss und gingen sehr zufrieden ins Bett.
Am Freitag gingen die mittlere und jüngste Altersgruppe wieder ins Freibad, sodass die Ältesten mit einigen Leitern das Haus auf Vordermann bringen konnten. Da sowieso alle bis auf den letzten Mann und Frau extrem erschöpft waren, verlief alles wie am Schnürchen ohne grosse Zwischenfälle. Später am Abend wurde noch alles endgültig in die Koffer verstaut und es fand noch ein Casino mit extraordinären Hauptgewinnen statt.
Der Abreisetag verlief hektisch, da jeder noch seine allerletzten Habseligkeiten einpackte und sich während der verbleibenden Zeit von den besten Teilnehmern und Leitern verabschieden musste. Und um 12:00 war es leider soweit. Die Koffer waren im Reisebus verstaut, die Kinder durchgezählt und alle traurig aber doch erfreut wieder die Familien zu sehen. Dia-La 2019, es war gut, es war toll!
Der Dank geht an alle lieben Leiter, Ärzte, Teilnehmer, die unschlagbare Küche und natürlich allen, die so ein wunderbares Lager möglich machen konnten.